Der FC Waldbrunn stellt sich vor

Der Fußballclub tritt zur nächsten Runde die Nachfolge der SG Hausen/Fussingen/Lahr und des SV Ellar an, gliedert dabei auch den SV Hintermeilingen ein und wird drei Mannschaften ins Rennen schicken. Im Optimalfall und nach dem Wunsch der Verantwortlichen starten diese Teams in Gruppenliga, Kreisoberliga und B-Klasse. Kommt es zu dieser Einteilung, wird das Folgen für Auf- und Abstieg in der laufenden Saison haben (siehe Infokasten).

Die Geburt des neuen Vereins, der auch Kreisfußballwart Jörn Metzler beiwohnte, dauerte keine halbe Stunde, hatte aber im Vorfeld mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Während die außerordentlichen Mitgliederversammlungen von TuS Hausen, SV Fussingen, SV Ellar und SV Hintermeilingen der Gründung des neuen Clubs unter Beibehaltung der alten Vereine mit großer Mehrheit zugestimmt hatten, zerbrach der TuS Lahr förmlich bei der Meinungsfindung. So endete die Abstimmung mit 29:26 gegen den Vorstandswillen, was den Rücktritt des Gremiums zur Folge hatte.

Peter Steinhauer spricht von einem "Meilenstein in der Fußballgeschichte von Waldbrunn

Mit Georg Dietl trat aber auch ein langjähriges Lahrer Vorstandsmitglied dem FC Waldbrunn bei und übernahm als Jugendleiter auch einen Posten. Zur Führungsriege gehören außerdem die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Peter Steinhauer und Michael Stähler, der Kassierer Thomas Scholl, der zweite Kassierer Thorsten Wagner, der Schriftführer Frank Hebgen und sein Stellvertreter Sebastian Sehr.

Das Amt des zweiten Jugendleiters übernimmt Stephan Orth. Rouven Mink ist für die Bereiche Marketing und Kommunikation verantwortlich. Paul Ruderdorf als Beisitzer sowie Gerd Form (TuS Hausen), Edwin Schick (SV Fussingen), Ferdi Heep (SV Hintermeilingen) und Markus Keller (SV Ellar) als Vertreter der Mitgliedsvereine komplettieren das Vorstandsgremium.

Zuvor hatte Versammlungsleiter Peter Steinhauer von einem "Meilenstein in der Fußballgeschichte von Waldbrunn" gesprochen. Mit der Neugründung sei es möglich, den Spielbetrieb im Seniorenbereich dauerhaft zu organisieren und dadurch die erfolgreiche Arbeit des JFV Waldbrunn fortzuführen, in dem derzeit 150 Kinder und Jugendliche eine sportliche Heimat haben.

Beim FC Waldbrunn handelt es sich nicht um eine klassische Verschmelzung von Vereinen wie beim SV Hadamar, wie Steinhauer erklärte, sondern um eine Form der Erweiterung der SG. "Die Ortsvereine bleiben bestehen", betonte er und verwies darauf, dass der Ortsbezug und auch die Ausrichtung von Veranstaltungen wie der Kirmes in den Händen der jeweiligen Vereine bleiben wird. Auch der Jugendförderverein bleibt vorerst bestehen. Die Entscheidung, ob er mit dem FC Waldbrunn verschmelzen wird, soll im nächsten Jahr fallen.

Eine Besonderheit ist, dass nicht nur "natürliche Personen" Mitglied werden können, sondern auch Sportvereine mit Sitz in Waldbrunn, die ein Entsenderecht für ein Mitglied in den FC-Vorstand haben. Die Tür für den TuS Lahr bleibt also offen.

 

Quelle: mittelhessen.de, 26. April 2016