(Fussingen) Verkehrte Nachspielzeit-Welt in Fussingen: Nachdem sich das Unentschieden in Bauerbach aufgrund der Tore durch Moritz Steinhauer und Steffen Rücker in der Nachspielzeit wie ein
Sieg anfühlte, gab es in Fussingen trotz eines Treffers in der 90 Minute durch Robin Scholl keine Freudenschreie, glichen die Nordhessen aus dem Ederbergland noch in der 91. Minute zum 2:2
aus.
Dementsprechend enttäuscht zeigt sich auch Spielertrainer Steffen Rücker nach dem Spiel und erklärt, dass "aus meiner Sicht die Nachspielzeit gegen Ederbergland natürlich der krasse Gegensatz zu
der in Bauerbach" ist und sich die Punkteteilung "eher wie eine Niederlage anfühlt."
Zeitgleich betont Rücker aber: "Man muss trotzdem auch sehen, dass wir gegen den Tabellenzweiten gespielt haben, der uns auch alles abverlangt hat." Daniel Erbse teilt diese Einschätzung: "Der
späte Ausgleich ist wirklich ärgerlich, aber vor dem Spiel hätte ich sofort gesagt, dass ich mit einem Punkt gegen den Zweiten zufrieden wäre."
Das Erfolgsrezept lag in den auch kürzlich von Erbse eingeforderten Grundtugenden, so Rücker: "Wir haben 90 Minuten lang gekämpft und alles reingehauen, aber am Ende haben uns leider ein paar
Prozent gefehlt - wobei man auch sagen muss, dass wir sogar noch - dank Leon - Glück hatten, dass wir überhaupt noch einen Punkt in der Tasche haben. Den haben wir uns aber auch verdient!"
Angesprochen auf die Ergebnisse des letzten Spieltags (Sieg Bauerbach und Weyer), erklärt Erbse: "Ja, das ist Abstiegskampf.. am Ende werden es immer weniger Mannschaften, die kämpfen müssen. Wir
legen aber die richtige Mentalität an Tag, die wir jetzt weiterhin bis zur letzten Sekunde der Saison abrufen müssen. Wenn man man die Ergebnisse so verfolgt, müssen wir nur auf uns schauen.
Dafür gibt es zuviele Überraschungen."
Auch Rücker wundert sich über die in dieser Saison oftmals überraschenden Ergebnisse nicht mehr: "Man sieht ja: Die Ergebnisse sind verrückt in dieser Saison und man weiß nie, was sich da noch
ergibt. Deshalb gilt es weiterhin, mutig, konzentriert und mit voller Leidenschaft in die letzten Trainingseinheiten und Spiele zu gehen und wieder alles raushauen, was geht."
Auf Rechenspiele oder gar Schützenhilfe anderer will sich keiner verlassen: "Aus den letzten drei Spielen (B/G Marburg, Eltville, Gießen II) benötigen wir definitiv noch zwei Siege. Und das
können und wollen die Jungs."
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