Die Zuschauer rieben sich die Augen. So gut hatten sie die Waldbrunner noch nicht erlebt. Aufmerksam in der Defensive, laufstark und flexibel im Aufbau, konsequent im Abschluss mit einem überragenden Steffen Moritz, der drei blitzsaubere Treffer erzielte, nachdem Lukas Scholl in der vierten Minute das Leder noch an den Balken gezirkelt hatte. Eine Zeigerumdrehung später spielte Robin Scholl mustergültig Torjäger Moritz an, der den Torreigen eröffnete. Braunfels fand nicht statt, aber die Vorentscheidung mit dem Tor des Tages 20. Minute Kapitän Doll erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, Oshima leitete blitzgescheit auf L. Scholl weiter, dessen super getimte Flanke Steffen Moritz wie aus dem Lehrbuch einköpfte. Auch die nächsten Treffer waren klassisch herausgespielt und die Partie zur Halbzeit endgültig gelaufen, nachdem Keeper Göltl die einzige Braunfelser Chance vereitelt hatte (41.).

Diese versuchten es im zweiten Durchgang mit mehr Körperbetonung, erarbeiteten sich Ballbesitz, aber kaum Gefahr. Ein Foulelfmeter musste zum Treffer herhalten. Auf der Gegenseite verweigerte der Unparteiische zum Glück der Waldbrunner einen Handelfmeter (wer hätte schießen wollen?), und dem emsigen Unruheherd Lukas Scholl einen (63.) Treffer wegen fragwürdigen abseits. Die Waldbrunner hatten in der Endphase noch zwei brenzlige Situationen zu überstehen, kämpften mit Bravour und verdienten sich höchstes Gesamtlob in Erwartung des Derbys gegen Dietkirchen am Donnerstagabend.

Tore: 0:1, 0:2, 0:4 alle Steffen Moritz (4., 19., 32.), 0:3 Tobias Rösler (26.), 1:4 Nino Guiseppe Binz (49.).

Zuschauer: 150.

Quelle: Pressestelle FC Waldbrunn von Georg Dietl