Die Waldbrunner bleiben zu Hause eine Macht und siegten glücklich, aber verdient aufgrund der Mehrzahl der Torchancen. Die große Kulisse erlebte kein Spitzenspiel im Hochglanzformat, aber zwei Teams, die um jeden Meter Boden kämpften und für Dauerspannung mit prickelnden Straf- und Torraumszenen sorgten. Den Hadamarern gehörten die ersten 45 Minuten, und Torhüter Heupel musste zupacken, besonders beim Kopfball von Kitano (15.). So langsam kamen auch die Platzherren gefährlicher ins Spiel. Robin Scholl sorgte über rechts für viel Wirbel. Zwei seiner Schussmöglichkeiten fanden nicht ihr Ziel, auch sein Bruder Lukas hämmerte aus zehn Metern über den Kasten, ehe Arne Breuer mit einem sehenswerten Heber ins Eck die Führung gelang. Die Waldbrunner blieben am Drücker, doch mit dem Pausenpfiff erzielten die Fürstenstädter das ernüchternde Unentschieden, als der FC zu nachlässig agierte. Nach dem Wechsel hatten in der 52. Minute Steffen Moritz die Führung auf dem Fuß, doch der starke Leon Hasselbach meisterte seinen Schuss aus naher Distanz mit einem Riesenreflex. In der Folge verpassten Moritz und Metovic die Führung, als sie jeweils einen Schritt zu spät kamen, die Waldbrunner etwas von der Rolle und die Hadamarer gefährlich waren. Der junge Niklas Heupel musste retten, als die Rot-Weißen frischer und aggressiver agierten. Kitano schoss in der 88. Minute knapp drüber. Die spannende Endphase fand dann für die Westerwälder ihr glückliches Ende, als Hasselbach Lukas Scholl von den Beinen holte und Steffen Moritz den Foulelfmeter eiskalt verwandelte. Danach versiebte Lukas Scholl noch eine 120-Prozentige, als er schon Hasselbach umspielt hatte, aber das Runde nicht ins Eckige brachte. Dann kam der Schlusspfiff und großer Jubel nach einem packenden und fairen Derby, in dem die Besucher einen Punkt verdient hatten.

FC Waldbrunn: Heupel, Mendel, R. Scholl, (65. Rösler), Doll, Egenolf, Mehr, Metovic (69. Scarlatescu), L. Scholl, Oshima, Breuer, Moritz

SV Hadamar II: Hasselbach, Merfels, Steinebach, E. Böcher (52. Lüpke/63. Amin), Gros, Rademacher, Steul, Lorkowski (82. Schneider), Kitano, Ouaoui, Löbach

SR: Heckmann – Tore: 1:0 Arne Breuer (37.), 1:1 Tsukasa Kitano (45.), 2:1 Steffen Moritz (90./FE) – Zuschauer: 500.

Quelle. NNP