Die Waldbrunner hatten gegen einen relativ harmlosen Gegner alles in der Hand, vergaben aber beste Chancen. Als überragend erwies sich Marc Klüpfel, der im Tor der Hausherren einen glänzenden Job machte. Kurz nach Spielbeginn klärte er mit einer Glanzparade gegen Celin Eisenkopf, in der Folge war er Turm in der Schlacht bei zwei schwer zu haltenden Kopfbällen von Steffen Moritz, und nach einem mehr oder weniger gescheiterten Schussversuch von Jonas Eisenkopf war Klüpfel ebenfalls zur Stelle. Der Tordrang der Waldbrunner wurde nach knapp einer halben Stunde unterbrochen, als Roth den Pfosten des FCW anvisierte. Es sollte für die Westerwälder jedoch noch schlimmer kommen: Nach einem erneuten Konter über die rechte Seite stand Masushima fahrlässig frei im Waldbrunner Strafraum; gegen seinen Schuss hatte Schlussmann Heupel keine Chance (38.). Zehn Minuten zuvor war der Niederhöchstadter Gömbel wegen einer Tätlichkeit mit Rot des Feldes verwiesen worden. Die erste Saisonniederlage für die Gäste bahnte sich nach 49 Minuten an. Krekovic hatte Heupel verladen und das 2:0 erzielt. Es war nicht der Tag der Waldbrunner. Zum einen ließ die Mannschaft im Spielaufbau sehr viel vermissen, und lange Bälle brachten die Abwehr der TuRa nur selten in Verlegenheit. Zum anderen wurden gute Chancen schlichtweg liegen gelassen. Lukas Scholl scheiterte dreimal, und Kopfbälle von Steffen Moritz und Celin Eisenkopf fanden nicht ihr Ziel. In Unterzahl gelang zu allem Überfluss dem eingewechselten Nebil Kaplan das 3:0.

TuRa Niederhöchstadt: Klüpfel, Fischer, Kecan Krekovic, Roth, Aguirre, Zaluk (76. Kaplan), Mansuri, Gömbel, Büeyuekamar, Masushima

FC Waldbrunn: Heupel, Limburger, Mende (86. Horn), R. Scholl (86. Steinhauer), Mehr, J. Eisenkopf (75. Neuhof), Wagner, C. Eisenkopf, L. Scholl, Breuer, Scarlatescu, Moritz

SR: Pietruschka (Nidda) – Tore: 1:0 Masushima (38.), 2:0 Krekovic (49.), 3:0 Kaplan (85.) – Rote Karte: Gömbel (28.).

Quelle: NNP